Es ist soweit: die heiße Planungsphase des 35. Heidelberger Symposiums, das vom 23. bis 25. Mai 2024 stattfindet, beginnt. Um unsere Vorfreude mit euch zu teilen, geben wir das Motto des kommenden Symposiums bekannt – “AufBruch”. Was wir mit diesem Thema verbinden, lest ihr im folgenden:
1440: Johannes Gutenberg erfindet den modernen Buchdruck
1791: Der Sklavenaufstand in der französischen Kolonie Saint-Domingue beginnt, was 1804 zur Umwandlung der Kolonie in den Staat Haiti führt
1961: Juri Alexejewitsch Gagarin tritt seinen Raumflug mit der Wostok 1 an und wird so der erste Mensch im Weltall
All diese Ereignisse haben eines gemeinsam: Sie waren ein Aufbruch ins Unbekannte – nur möglich durch Mut, Ideenreichtum und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Heute steht unsere Gesellschaft vor vielfältigen Herausforderungen, die genau diese Qualitäten erfordern: Seien es der Klimawandel, die wachsende soziale Ungleichheit, das Erstarken antidemokratischer Kräfte oder geopolitische Spannungen. Trotz der offensichtlichen Bedrohungen darf Angst nicht unsere einzige Reaktion sein. Wir sollten die Aufgabe annehmen, den Aufbruch in eine bessere Zukunft zu wagen – eine Zukunft, deren Gestaltung in unserer Hand liegt.
Dabei kann ein Aufbruch auch ein Bruch mit veralteten Vorstellungen und Paradigmen sein, die zu lange nicht hinterfragt wurden. Wir wollen überdenken, was unsere Ziele sind und von welchen Werten wir uns leiten lassen.
Doch wir müssen aufpassen, dass aus dem Bruch kein Zusammenbruch wird. Nicht jede*r ist bereit für tiefgreifende Veränderungen und wir sollten versuchen, niemanden zurückzulassen. Es gilt, verhärtete Fronten aufzubrechen, einander mit Respekt zu begegnen und Positionen zusammenzubringen, die sich scheinbar unvereinbar gegenüberstehen. Genau dafür soll das 35. Heidelberger Symposium eine Plattform bieten.